Kameraden nehmen an der Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger teil
Drei Kameraden aus den Feuerwehren Mintraching und Neufahrn legten mit Erfolg die Prüfung zum Atemschutzgeräteträger ab.
In dem 25-stündigen Lehrgang lernten sie unter anderem:
- die Bedeutung des Atemschutzes,
- die Auswirkung von Sauerstoffmangel und Atemgiften
- die Handhabung und Funktion von Atemschutzgeräten
- sowie die Einsatzgrundsätze unter Atemschutz.
Begleitet wurde die theoretische Ausbildung von zahlreichen praktischen Einheiten, in unter anderem welchem das korrekte an- und ablegen der Ausrüstung, als auch die auftretenden körperlichen Belastungen während des Einsatzes geübt wurden.
Als "Belohnung" für die bestandene Prüfung, warte für die Teilnehmenden am Samstag eine Übung unter realen Bedingungen in der feststoffbefeuerten Übungsanlage.
Warum hat der Atemschutz bei der Feuerwehr eine so große Bedeutung
Bei jedem Brand entstehen Schadstoffe, deren Zusammensetzung und Menge von den Brandbedingungen und den beteiligten Materialien abhängen. In hoher Konzentration bilden sich Kohlendioxid und je nach brennbarem Material gefährliche Brandgase wie Kohlenmonoxid, Nitrose Gase (NOx), Schwefeldioxid, Schwefelwasserstoff, Chlorwasserstoff (Salzsäure), Cyanwasserstoff (Blausäure), Ammoniak oder Phosgen.
Zudem können sich auch bei der technischen Hilfeleistung Situationen ergeben, welche Atemschutzmaßnahmen erfordern (z.B. schlecht belüftete Schächte, Schadstoffaustritt in geschlossenen Räumen).
Um sich hier wirkungsvoll zu schützen, bleibt nur die Verwendung von Filtergeräten oder Umgebungsluft unabhängigen Pressluftatmern.